J A Z Z - N E W S



 

Samstag, 02. Juni 2001

Billy Higgins

Jazz-Schlagzeuger Billy Higgins im Alter von 64 Jahren gestorben

Der amerikanische Jazz-Schlagzeuger Billy Higgins ist 64-jährig gestorben. Nach der New York Times, war der Musiker im Krankenhaus in  Inglewood (Kalifornien) einem Leber- und Nierenversagen erlegen. Higgins wurde  bekannt, als er in den späten 50er Jahren bei den frühen Aufnahmen von Ornette Coleman mitwirkte.

Seither galt Higgins als einer der gefühlvollsten Jazzer, mit leichtem Swing und melodischem Stil. Higgins machte mit Lee Morgan, Donald Byrd, Hank Mobley und vielen anderen Platten und übernahm gelegentlich auch den  Gesangs- oder Gitarrenpart. In den 70er Jahren spielte er im Mr. Walton's Trio und für anderen Jazzgruppen, Ende der 70er brachte er eigene Platten wie «Soweto», «Soldier», und «Once More» heraus. 

Er lehrte auch Jazz an der Universität von Kalifornien. Seinen Spitznamen «Smiling Billy», lächelnder Billy, bekam er, weil er bei Auftritten eine ungeheure Freude und Heiterkeit ausstrahlte. 

Am 22. Januar hatte er seinen letzten Auftritt in einem Club in Los Angeles.

 

Isaac Cole

Jazzpianist Isaac Cole gestorben

Der Jazzpianist und -Komponist Isaac Cole, Bruder von Nat King Cole, ist im Alter von 73 Jahren gestorben.

US- Medien berichteten am Freitag, «Ike» Cole sei bereits am Sonntag in Arizona einer Krebserkrankung erlegen. Sein Bruder Nat war 1965 im Alter von 45 Jahren an einem Lungentumor gestorben. Ike Cole hatte Natalie Cole bei den Aufnahmen für das Album «Unforgettable» am Keyboard begleitet. Es wurde 1992 mit einem Grammy-Preis belohnt. Das von ihm gegründete «Ike Cole Trio» war regelmäßig auf Konzerttourneen in Europa, Australien und Japan. Auch in Las Vegas war das Trio oft zu hören. 1990 reisten Ike und sein Bruder Freddy, ein Jazzpianist und -sänger, mit einem Programm zur Erinnerung an Nat King Cole um die Welt.

 

John Lewis

Kontrapunktisch cool

„Modern Jazz Quartet“-Pianist John Lewis gestorben - Ein Nachruf von Hans Kumpf

 

 

Jazz Label

Neues Jazzlabel gegründet: 

JAZZ‘n‘ARTS – ein rundum sinnliches Musikerlebnis

Der Weinheimer Emanon-Musikverlag hat einen Ableger bekommen: das Jazzlabel "JAZZ‘n‘ARTS". Ins Leben gerufen wurde das neue Label von den Saxofonisten Fritz Münzer und Olaf Schönborn und dem Trompeter Thomas Siffling. 

Getreu dem Motto des Labels "It’s not about style, it’s about quality" repräsentieren die Produktionen die verschiedensten Stilrichtungen des Jazz.

Allen Produktionen gemeinsam ist der hohe technische Aufnahmestandard, die Virtuosität der Musiker, ein ausgefeiltes Bandkonzept - und nicht zuletzt die äußere Erscheinung der CDs: Die auf den aufwändig gestalteten Digipacks abgebildeten Werke bildender Künstler vermitteln dem Musikliebhaber zusätzlich einen optischen Genuss – die CD als rundum sinnliches Musikerlebnis!

Zum Auftakt wurden jetzt drei CDs produziert, mit Cover-Bildern des Künstlers Oliver Zwink.
 

 

 

 

Changes "Jazz Changes?" - Melodischer Modern Jazz mit poppigen und funkigen Anklängen.

Fritz Münzer Tentet "Blue Ideas" - In der Tradition des Westcoast Jazz der 50er Jahre verwurzelte aufwändige Tentet-Arrangements von Fritz Münzer, die den Solisten jede Menge Raum für virtuose Improvisationen bieten.

Polyphonix "Alarm" - Musikalisch anspruchsvoller, aber keineswegs akademisch abgehobener Modern Jazz. Das Quartett verzichtet völlig auf Harmonie-Instrumente, featured dafür gleich zwei Melodie-Instrumente (Tenorsaxofon und Trompete). 

JAZZ‘n’ARTS Records, Tannenstraße 6, 69469 Weinheim, Tel. 06201–65421, eMail: kontakt@jazznarts.de 
Internet: www.jazznarts.de

Budy Tate

Budy Tate (ts) gestorben 22.2.1913 - 10.2.2001

Foto: Hans Kumpf (Berlin 1982)

Barbara Thompson

Barbara Thompson, ts & comp 
hört auf zu jazzen, weil sie an Parkinson erkrankt ist.

Quelle & Foto: Hans Kumpf